Tanzen und Nachhaltigkeit: Erasmus plus in Frankreich

  

 

Am 28. September 2019 starteten sechs der Mitglieder unseres Erasmus+ Teams gemeinsam mit unseren Lehrern Frau Thiel und Herrn Hahn in Richtung Le Mans/Frankreich, und zwar, Nachhaltigkeit verpflichtet, mit dem Zug!

Aber zunächst stand ein Zwischenstopp in Paris auf dem Programm. Getreu dem Motto der Nachhaltigkeit besuchten wir eine Recyclerie (Gemüseanbau, Hühnerzucht, Restaurant und Handwerksbetrieb entlang einer stillgelegten Bahntrasse) sowie eine Ausstellung des Landschafts- und Porträtfotografen  Yann Arthus-Bertrand. Natürlich blieb auch noch Zeit für die typischen Sehenswürdigkeiten wie Montmartre (Abendessen auf der Place du tertre), Champs-Elysées, Tour Eiffel, Place de la Concorde…

Am Sonntagabend ging es dann im TGV weiter nach Le Mans. Dort wurden wir freudig von unseren Gastfamilien und den französischen Lehrern empfangen. Müde und mit leckerem französischem Essen im Bauch fielen wir in unsere Betten. Am nächsten Tag trafen wir zum ersten Mal auf die Schüler*innen der anderen Länder. Gemeinsam erkundeten wir in den nächsten Tagen Le Mans und machten einen Ausflug nach Versailles, um zu erfahren, welche Utopien Könige in vergangenen Zeiten hatten.

Vor allem aber knüpften wir Kontakte nach ganz Europa und lernten von- und miteinander. Gemeinsam entwickelten wir unsere Nachhaltigkeitsprojekte, die wir in diesem Jahr in allen sechs Partnerschulen umzusetzen gedenken. Unser Langzeitjahresprojekt wird von nun an die Zero-Waste-School sein. Außerdem haben wir uns mit den anderen Schulen entschieden, einen Nachhaltigkeitstag pro Monat zu feiern, quasi unsere Utopie einer nachhaltigen Welt. Diese Tage werden nun am gleichen Tag in allen teilnehmenden Ländern stattfinden. Der erste Tag – der Vegan Day – fand am 15. November dieses Jahr statt. Jeder dieser Tage steht von nun an unter dem Zeichen des nachhaltigen Lebens.

Die Mobilität in Frankreich stand neben der Nachhaltigkeit auch unter dem Zeichen des Tanzens. Gemeinsam stellten wir zwei Flashmobs auf die Beine, einen gemeinsamen, zeitgenössischen Tanz, den wir – 150 Schülerinnen und Schüler –   im Stadtzentrum und auf dem Schulhof „aufführten“. Das Bild eines geeinten und starken Europas wurde so auf beeindruckende Art und Weise vermittelt.

Schleichend und unbemerkt war die Woche an uns vorbei gezogen, hat uns vielfältig berührt und zum Denken angeregt, und plötzlich standen wir, wo wir angefangen hatten, lagen uns in den Armen, weinten und schworen uns, uns auf jeden Fall wiederzusehen.

So stiegen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Zug, der uns zurück nach Hamburg brachte.

Lang lebe Erasmus!