Die Kernfächer auf dem Prüfstand
Seit mehreren Jahren werden in den sogenannten Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch länderübergreifende Lernstandsuntersuchungen in Klassenstufe 7, 8 und 9 durchgeführt, an denen sich auch die Stadt Hamburg beteiligt. Damit sollen etwaige Nachteile unseres föderalistisch organisierten Schulsystems ausgeglichen, nämlich eine bessere Vergleichbarkeit der in den einzelnen Bundesländern erzielten Ergebnisse erreicht werden.
Diese Untersuchungen werden von externen Kräften durchgeführt, am Landesinstitut ausgewertet und – versehen mit einer Vielzahl von didaktisch-methodischen Empfehlungen – an die jeweilige Schule zurückgemeldet. Auch wenn die Aussagekraft derartiger Tests sicherlich eingeschränkt ist, denn viele Lerndimensionen lassen sich nicht so einfach abtesten:
Die Ergebnisse geben uns wichtige Hinweise, wie wir im Einzelfall die Arbeit mit unseren Schülern optimieren können. Und das, obgleich das Marion Dönhoff Gymnasium im Vergleich wirklich gut bei diesen Untersuchungen abschneidet. In nahezu allen Bereichen erreichen die Schülerinnen und Schüler überzeugende Ergebnisse. Der anonyme Vergleich mit den anderen Hamburger Gymnasien , so wie ihn die Verfahren vornehmen, macht das deutlich.
Ob es sich um Leseverstehen oder Rechtschreibung handelt, ob um Wortschatzarbeit im Englischen oder Mathematik: Oft lagen unsere Lerngruppen über dem Durchschnittsergebnis der Hamburger Gymnasien, ja sogar über dem Ergebnis der Gymnasien mit einem vergleichbaren sozialen Umfeld – in einigen Fällen mit hohen Prozentzahlen.
Wir wollen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen. Die Lernstandsuntersuchungen liefern ein differenziertes Bild der jeweiligen Lerngruppe: Sie geben uns Aufschluss darüber, wo einzelne Schülergruppen eventuell doch Nachholbedarf haben, sie zeigen in den untersuchten Fächern jedenfalls Teilbereiche an, die noch verbesserungsbedürftig sind und richten den Blick auf Schüler, die einer genaueren Unterstützung bedürfen, aber auch auf jene, die noch größere Herausforderungen bewältigen können. Manchmal gibt es positive Überraschungen: ein Schüler zeigt Kompetenzen, die er zuvor nicht offenbart hat.
In diesem Sinne liefern die Ergebnisse wichtige Daten für die Fachkonferenzen unserer Schule, vor allem aber auch für die Lehrerteams der Mittelstufe.